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Herzberg

Neuer Schulsanitätsdienst am Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium in Herzberg gestartet

Die Europaschule Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium (kurz EMAG) in Herzberg hat seit diesem Schuljahr einen eigenen Schulsanitätsdienst. Sieben Schülerinnen und Schüler engagieren sich freiwillig, um ihren Mitschülerinnen und Mitschülern im Notfall zur Seite zu stehen. Dieses Projekt unter der Leitung von Alice Sievers wird gemeinsam von der Schule und dem ASB Regionalverband Leine-Harz-Solling getragen.

Unter den neuen Schulsanitätern sind die beiden Schüler des EMAG, Jayden Gündel und Christian Smentek, die beide sofort bereit waren, Teil der neuen Gruppe zu werden.
Jayden erklärt: „Ich bin ehrenamtlich bei der Feuerwehr aktiv und somit war für mich schnell klar, dass ich im neuen Schulsanitätsdienst mitmachen möchte.“
Christian ergänzt: „Ich möchte anderen helfen, und es macht mir Spaß, wenn es medizinisch wird.“ Der Schulsanitätsdienst ist für die Jugendlichen eine echte Herzensangelegenheit.

Bevor die Schülerinnen und Schüler in ihren Einsatz starten konnten, absolvierten sie natürlich eine spezielle Ausbildung. Dazu gehört ein 8 stündiger Erste-Hilfe-Grundkurs sowie der 35 stündige Schulsanitätsdienst Lehrgang, welcher mit einer Prüfung abschließt.

Neben der Ausbildung der Schülerinnen und Schüler ist der ASB auch in die regelmäßigen Austausch- und Weiterbildungstreffen involviert. Alle 14 Tage trifft sich die Gruppe, einmal im Monat begleitet der ASB das Treffen. Hierbei werden Inhalte aufgefrischt, praktische Übungen durchgeführt und Erfahrungen ausgetauscht sowie mögliche Vorfälle nachbesprochen.

Am Donnerstag, dem 20. November, übergaben Sebastian Larsch und Anja Münzer, welche den Schulsanitätsdienst am EMAG seitens des ASB organisieren, zwei randvoll bestückte Rucksäcke sowie weitere Materialien für die Schulsanitäter und Schulsanitäterinnen. Schulleiterin Heike Lautenbacher, Projektleiterin Alice Sievers sowie die beiden Schulsanitäter Jayden Gündel und Christian Smentek nahmen das Material mit Freude entgegen. Die tragbaren Rucksäcke beinhalten unter anderem Verbandmaterial, Geräte zur Bestimmung der Vitalwerte sowie auch Schienungsmaterial. Die Finanzierung erfolgt anteilig durch die Schule und den Förderverein des Gymnasiums sowie dem ASB.

Zu Beginn des neuen Jahres wird die Gruppe zudem einen eigenen Schulsanitätsraum beziehen. Dort befinden sich künftig das gesamte Material, eine Liege sowie Arbeitsmöglichkeiten zur Dokumentation von Einsätzen.

Doch was sind eigentlich die Aufgaben eines Schulsanitäters? Christian beschreibt die Tätigkeit so: „Wenn jemand verletzt ist oder Beschwerden hat, helfen wir, so gut es möglich ist, und leiten an. Im Zweifel rufen wir den Rettungsdienst und kümmern uns bis zu dessen Eintreffen um die betroffene Schülerin oder den Schüler.“

Durch ihre spezielle Ausbildung und die regelmäßigen Treffen werden kleine Handgriffe schnell zur Routine, und so wissen Christian, Jayden und die anderen Gruppenangehörigen genau, was im Ernstfall zu tun ist.

 

Was den jungen Schulsanitätern besonders wichtig ist

 

Jayden betont einen zentralen Punkt: „Die Schülerinnen und Schüler mögen sich lieber einmal zu viel als zu wenig an uns wenden.“ Die Hemmschwelle, Hilfe zu suchen, soll niedrig sein, denn im Zweifel zählt jede Minute.

Auf die Frage, was er sich für die Zukunft des Schulsanitätsdienstes wünscht, sagt Jayden: „Dass sich noch mehr Mitschüler und Mitschülerinnen engagieren und Interesse am Schulsanitätsdienst haben.“

Christian ergänzt, warum er anderen Schülerinnen und Schülern die Teilnahme auf jeden Fall empfehlen würde: „Wer Spaß am Helfen und an medizinischen Bereichen hat, ist im Schulsanitätsdienst genau richtig.“

Dass das Engagement nicht nur anderen, sondern auch ihnen selbst etwas bringt, zeigt Christian deutlich: „Ich habe vor allem Untersuchungsschemata kennen gelernt, Verletzungen zu behandeln, Blutdruck zu messen und vieles mehr.“

 

Ein Gewinn für die gesamte Schule

 

Mit dem neuen Schulsanitätsdienst setzt das EMAG ein starkes Zeichen für Verantwortung, Engagement und Zusammenhalt. Durch die enge Kooperation mit dem ASB und die Unterstützung des Fördervereins wurde ein Angebot geschaffen, das den Schulalltag sicherer macht und jungen Menschen gleichzeitig wichtige Kompetenzen vermittelt.